Ein paar wissenswerte Fakten über Zanzibar
Geografisch
Zanzibar, auch bekannt als die Gewürzinsel des Indischen Ozeans, liegt
ungefähr 35km vor der Ostküste Afrikas, 6 Grad südlich des Äquators und gehört
zu Tanzania. Das Archipel Zanzibar besteht aus der Hauptinsel Unguja, der
Schwesterinsel Pemba sowie vielen weiteren kleinen Inseln. Die Gesamtzahl der
Bevölkerung beläuft sich auf ca. 1 Mio. Menschen. Sie sind ein buntes
Völkergemisch aus Afrikanern, Arabern, Indern und Persern.
Sprachlich
Die eingewanderten Volksgruppen vermischten sich mit den Afrikanern, woraus
eine neue Kultur entstand. Diese Kultur, die unter dem Namen
"Swahili" (vom arabischen Wort sahil = «Küste») bekannt wurde,
hat sogar eine eigene Sprache entwickelt: Swahili oder zu Deutsch auch Kisuaheli
genannt. Swahili zählt zu den Bantusprachen und ist in ganz Tanzania erste, in
Uganda und Kenia zweite Amts- und weit verbreitete Verkehrssprache.
Historisch
Die Geschichte Zanzibars ist geprägt durch den Handel mit Gewürzen
(hauptsächlich Nelken, Muskatnuss, Zimt und Pfeffer), Elfenbein und Sklaven.
Noch heute sind viele Gewürznelkenbäume zu bestaunen, die bereits ab 1818 auf
der Insel angebaut wurden. Zanzibar erreichte ab 1850 eine Blütezeit, in der
die Inselgruppe der weltweit grösste Produzent von Gewürznelken, leider aber
auch der grösste Sklavenumschlagplatz Ostafrikas war. Erst 1873 wurde vom
damaligen Sultan von Zanzibar, von Grossbritannien unter Druck gesetzt, ein
Vertrag unterzeichnet, der den Sklavenhandel in seinen Herrschaftsgebieten für
illegal erklärte. Effektiv durchgesetzt, womit die Sklaverei in Ostafrika
endgültig ein Ende fand, wurde er erschreckenderweise aber erst 1909, ganze 36
Jahre später.
Warum haben wir unsere Projekte auf Zanzibar gestartet?
Wir haben unsere Projekte auf Zanzibar gestartet, weil dort:
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grosse Mängel an sauberem Trinkwasser und Strom herrschen und Krankheiten wie Malaria, Cholera und Typhus weit verbreitet sind.
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durch fehlende Medikamente und schlechte hygienische Zustände die Kindersterblichkeitsquote sehr hoch ist.
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die Lebenserwartung im Durchschnitt 45 Jahre beträgt.
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80% der lokalen Bewohner von weniger als 1 US Dollar pro Tag leben.
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Kindergärten und Vorschulen praktisch inexistent sind.
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extrem hohe Arbeitslosigkeit herrscht, da die Bevölkerung vom Festland besser Englisch spricht und somit diese den Einheimischen vorgezogen wird.
